Impressionen aus der Geschichte
Die Ursprünge des Küstenortes gehen auf eine um 1700 errichtete Getreidemühle zurück. Hinzu gesellten sich alsbald eine Fischerhütte und eine Teerbrennerei. Das kleine Örtchen verfügte im Jahr 1765 immerhin über fast 20 Einwohner. 1772 wurden von König Friedrich II. Kolonisten auch auf die Insel Usedom und nach Ahlbeck entsandt.
Ein Urahn des berühmten Loriot war der Oberforstmeister von Bülow, der einen erheblichen Teil des Gebietes erwarb und parzelliert an Fischer weiter veräußerte. Die Einwohnerzahl des Küstenortes wuchs daraufhin erheblich an.
In das Jahr 1852 fällt die erste Badesaison des Küstenortes. Pensionen und Hotels eröffneten ab 1880. Im Jahr 1910 zählte das Seebad bereits 200.000 Gäste. Viele historische Gebäude der Stadt wurden nach 1990 liebevoll restauriert.
Wahrzeichen und Architektur
Die am Beginn der Strandpromenade liegende Seebrücke ist das Wahrzeichen des Heilbades. Der erste Abschnitt der Seebrücke stammt aus den Jahren 1882 und 1898. Ein weiterer, im Jahr 1907 angefügter Bereich wurde in den letzten Jahren erneuert.
Noch aus der Kaiserzeit stammen etliche der historischen Gebäude des Seebads. Ihre bemerkenswerte Architektur ist sowohl von regionalen Besonderheiten als auch von Jugendstil und Historismus geprägt. Die häufig sehr reichhaltigen, wunderschönen Ornamente, die die Bauwerke verzieren, verdienen besondere Beachtung. Die im Jahr 1911 an der Strandpromenade errichtete "Öffentliche Uhr" ist ein beeindruckendes Beispiel für die Kunstform des Jugendstils.